11.10.2013

Tach auch,
hab ich das euch schon gesagt?

Das von Torpedekacke und anderen Notdürftigkeiten?

Geht euch das auch manchmal so, ihr habt ein dringendes Bedürfniss euch eurer Verdauungsreste zu entledigen und sucht das nächst beste WC auf?
Sicher, bestimmt. Daheim alles kein Problem, rauf auf die Schüssel, 12Pfund ohne Knochen und hinterher alles wieder Pickobello.
Was aber wenn man nicht daheim ist, Parkhaus, Restaurant, Fastfoodtempel oder einfach nur Büro?
Ha, da kann ich euch was erzählen. Das die Huldigung des Porzelangottes manchmal etwas, ähhh, ausufernd verläuft kann vorkommen. Aber dafür gleich ein Kuntswerk schaffen, das Christo & Jean Claude aussehen läst wie Stümper? Was man mit Klopapier alles machen kann... wusste ich gar nicht, bis ich vor kurzem eine Toilette in einem Frankfurter Parkhaus besichtigt habe. Wieviel Meter Papier ist eigentlich auf einer Rolle Klopapier? Jedenfalls müssen es genug gewesen um das Scheisshaus in eine Tempelgleiche Anbetungsstellen für Porzelanprodukte zu verwandeln. Toll wie kreativ die Menschen noch in ihrer Notdurft sind.
Doch zurück zum Büroalltag. Alltäglich ist in den doppelgenullten Räumlichkeiten eigentlich auch nichts. Heute zum Beispiel, da habe ich die Hinterlassenschaften einer vermutlich bösartigen Attacke von Torpedokacke bewundern dürfen. Wie muss die Physiologie eines Menschen beschaffen sein, damit der äusserste Rand des hochgeklappten Klodeckels noch mit bräunlichen Pigmenten beschossen werden kann. Erstaunlich, das so was überhaupt geht, wow. Ich meine, an den Anblick braun gestreifter Rutschbecken auf dem Stillen Örtchen hab ich mich ja längts gewöhnt. Ich frage mich nur welche explosionartigen Kräfte dort manchmal wirken mögen. Ich kenn das, wenn Bombenalarm gegeben wird. Da werden dann ganze Statdteile evakuiert, weil wieder irgend ein Blindgänger gefunden wurde. Hier im Rheinland fast schon an der Tagesordnung, hab ich den Alarm bei uns im Burögbäude allerdings nur selten vernommen. Jetzt aber wird mir klar warum ich niemals Rauch oder Feuer gesehen hab, wähernd wir im Hof standen und auf die Feuerwehr oder Enntwarnung gewartet haben - Torpedokacke. Ob wir wohl einen Taliban in der Firma versteckt haben?
Immer mehr gewinne ich den Eindruck das es sich bei manchem einem Kloaufenthalt nicht um Erholung handelt sondern um einen massiven Angriff von Scheißterroristen. Ehrlich, die versuchen mit allen Mitteln der Unmenschlichkeit uns armen deutsche Arbeitnehmer daran zu hinder unsere Notdurft zu verrichten, um unser kapitalistiches System zu Fall zu bringen. Und mit welchen Mitteln, fast schon bewundernswert, wenn sich Selbstmordattentäter auf dem Klo den Enddarn heraussprengen. Und das wirkt sage ich euch.
Es ist ja nicht nur der Anlick der braunen Hölle der mir die Eingeweide erfrieren läst, nein es sind vor allem auch die fekalischen Geruchsbomben, die einem zuweilen den Verstand nehmen und mich für Stunden ausser Gefecht setzen. Obwohl ich nur zugern wüsste, welche Art von Nahrung man zu sich nehmen muss, damit einer derartig tödlicher Cocktail von Analaromen zustandekommt. Da hat selbst der Bauer vom Silberfeld mit seiner Güllepumpe ein vergleichsweise angenehm duftenden Stoff dabei.
Kürzlich hab ich mich dabei ertappt, wie ich bei einem Hänger voller Pferdemist stehen blieb und eine tiefe Nase voll genommen hab, nachdem ich wohlgemerk den Gasalarm für das gesamte Mittelrheintal ausgelöst hatte, dadurch das ich mich mit letzter Kraft, auf auf dem Boden kriechend, vom Porzelanstollen entfernen konnte.
Eines noch zum Schluß. Die Bezeichnung Stilles Örtchen muss doch aus einer Zeit stammen in denen Toiletten weit ab jedweder Zivilisation standen. Oder? Jedenfalls wurde ich kürzlich Ohrenzeuge einer Geburt von mindestend fünf Elefanten auf der Nachbartoilette. Ich muss gestehen, mir war nicht ganz wohl dabei und ich hatte auch zeitweilig Angst, das der Überdruck aus dem Nachbarraum die Zwischenwand eindrücken könnte. Das ist zum Glück nicht geshehen und ich danke dem Architekten das er die Berechnung der Kräfte die bei solch einem Getose entstehen positiv in die Statik mit einbezogen hat. Ich kann jezt auch verstehen warum es bei geothermischen Bohrung so gefährlich ist, dank der tatkräftigen Unterstützung darmentleerender Kollegen.


Gute Besserung